Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage
- Wandzeichnung -
Seit dem 3. Mai 2013 ist unsere Schule eine Courage-Schule.
Zu diesem Zeitpunkt war die Schule am Sportpark noch eine Haupt- und Realschule, keine integrierte Gesamtschule.
Die Freude darüber kann dem Artikel vom 20. Dezember 2012 entnommen werden:
Zu diesem Zeitpunkt war die Schule am Sportpark noch eine Haupt- und Realschule, keine integrierte Gesamtschule.
Die Freude darüber kann dem Artikel vom 20. Dezember 2012 entnommen werden:
Zivilcourage braucht Mut: Schülerinnen und Schüler wollen Vorbilder sein
Aussichtsreiche Strategien zur Gewaltprävention und Rassismus in Erbach
ERBACH. Dumpf wummert der Bass. Wie ein verlangsamter Herzschlag, der die Monotonie und Ausweglosigkeit hörbar macht. Sichtbar: Eine Schülerin sitzt alleine im Schulhof, alleine in der Sporthalle auf einer Bank, den Kopf in die Hände gestützt, der Blick leer und traurig. Leere Gänge, Leere im Kopf. Schwere Stahltore schließen sich vor ihr. Sichtbar gemachte Ausgrenzung.
Dann löst sich die Spannung, das Hämmern verstummt: Die Schülerin wird an die Hand genommen, ist plötzlich mitten drin im Leben, unter Freunden. In ihrer Schule. Ein Anti-Rassismus-Rapsong setzt ein: „Zeig’ Rassismus die rote Karte.“ Die Botschaft ist klar und geht unter die Haut.
Der hoch-professionelle Trailer, den HR-Kamerafrau Simone Jung an der Schule am Sportpark gedreht und später produziert hat, und der von der Kinder- und Jugendförderung des Odenwaldkreises unterstützt wurde, ist Kernstück einer für den Odenwaldkreis bislang einmaligen Aktion für mehr Zivilcourage.
„Ziel ist es, die Erbacher Sportparkschule zur Ersten im Odenwaldkreis zu machen, die den Titel „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ tragen darf, der in Berlin vergeben wird, und der mittlerweile an rund tausend Schulen bundesweit vergeben wurde“, erklärt Alexander Carrasco Torres vom Träger Lernstubb Michelstadt, der für die Sozialarbeit an der Schule am Sportpark verantwortlich ist.
Mit im Boot sind aber auch Gerhard Müller, der sich um die Jugendsozialarbeit in der Kreisstadt Erbach kümmert, und natürlich die Schülervertretung der Sportparkschule.
Am Dienstag und Mittwoch stellten die beiden Jugendarbeiter das eindrucksvolle Projekt insgesamt 29 Klassen vor, in den Einzelpräsentationen nahmen sie sich viel Zeit, ihre Botschaft und das hochaktuelle Anliegen in der Caféteria der Sportparkschule zu vermitteln und für die gute Sache mithilfe der Schülervertretung zu werben.
Dort hatten bereits im Jahr 2009 die Vorbereitungen für das ambitionierte Projekt begonnen. „Seitdem haben wir uns viele Gedanken gemacht, wie wir die Schüler dafür begeistern können“, erinnerte Alexander Carrasco Torres an die ersten Schritte.
Mit dem Dreh des beeindruckenden Trailers, der in den Räumen, auf Fluren und dem Gelände der Erbacher Schule erstellt wurde, haben die beiden Projektleiter auch auf den Wiedererkennungswert gesetzt. „Viele Schauspiel-Schüler aus dem Film haben sich schon das ganze Jahr darauf gefreut, endlich das Ergebnis zu sehen“, umreißt Torres die hohe Erwartungshaltung.
Dort hatten bereits im Jahr 2009 die Vorbereitungen für das ambitionierte Projekt begonnen. „Seitdem haben wir uns viele Gedanken gemacht, wie wir die Schüler dafür begeistern können“, erinnerte Alexander Carrasco Torres an die ersten Schritte.
Mit dem Dreh des beeindruckenden Trailers, der in den Räumen, auf Fluren und dem Gelände der Erbacher Schule erstellt wurde, haben die beiden Projektleiter auch auf den Wiedererkennungswert gesetzt. „Viele Schauspiel-Schüler aus dem Film haben sich schon das ganze Jahr darauf gefreut, endlich das Ergebnis zu sehen“, umreißt Torres die hohe Erwartungshaltung.
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen, das finden auch die Schüler, die gebannt das Fünfminutenfilmchen auf sich wirken ließen. „Echt cool gemacht“, fanden viele. Sicher auch, weil der „coole Rapsong“ von „Diggo“, einem ehemaligen Schüler, für das Jugendpräventionsprojekt, komponiert wurde.
Den Ton der Jugendlichen hatten zuvor aber auch Müller und Torres getroffen, als sie ihr Projekt vorstellten, das die Schüler zur Selbstverpflichtung animieren soll: Nicht fortschauen, wenn wieder einmal einer „gedisst“ wird, wie es Müller formulierte. Oder gar rassistische Anmache die Runde macht.
Diese Selbstverpflichtung müssen die Jugendlichen mit ihrer Unterschrift eingehen.
Damit die Schule den Titel erhält, gibt es dann eine hohe Hürde zu nehmen: Von allen Beschäftigten und Schülern müssen mindestens 70 Prozent unterschreiben, dann könnte vielleicht sogar bis Ende des Jahres der positive Bescheid aus Berlin für das Projekt kommen, das auch als interdisziplinärer Baustein im Zusammenhang mit den Jugendpräventivprojekten „Gewalt, Scherben und Alkohol“ und „Fußball und Musik – Sport, Spaß und Integration“ angelegt ist.
Wenig später konnte verkündet werden, dass 86% der gesamten Schulgemeinde die notwendige Absichtserklärung unterschrieben hatten.
Als Pate wurde Mohammend (Momo) Abu Wahib gefunden, Welt- und Europameister, sowie mehrfach Deutscher Meister in Karate.
Auch wenn das Personal der Schulsozialarbeit mittlerweile gewechselt, und das Logo eine Designaktualisierung erhalten hat, ist unsere Schule jeden Tag eine "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage".
Als Pate wurde Mohammend (Momo) Abu Wahib gefunden, Welt- und Europameister, sowie mehrfach Deutscher Meister in Karate.
Auch wenn das Personal der Schulsozialarbeit mittlerweile gewechselt, und das Logo eine Designaktualisierung erhalten hat, ist unsere Schule jeden Tag eine "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage".
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